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Heavy Metal Nix im Scheddel !? 32 Hellblazer, Days Of Grace, Pandemia Freitag, 31. Januar 2003, | ||||||
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32.
Scheddel Party am 31.01.2003 wie immer gut besucht von Leipzigs
Headbangern, diesmal mit ‚Hellblazer’, ‚Days Of Grace’ und der
tschechischen Band ‚Pandemia’. ‚Hellblazer’,
gefährliche Jungs aus dem Norden starteten die Sheddel-Party im Januar.
Schlagzeuger und Bassist begannen mit hammerharter Hooke. Seine blonde Mähne
schmiss der Bassist eindrucksvoll. Der Sänger growlte böse ins Mikrofon.
Ein zynisches Lachen erfüllte den Raum. Eigentlich hätte jetzt alles
stramm stehen sollen. Doch die unfreiwillige Pause wegen einer gerissenen
Gitarrensaite passte leider nicht in dieses Konzept.
Unglücklicherweise
wurde der Gitarrist nun auch noch nervös, das Publikum ungeduldig, es
dauerte alles länger als es sollte und langsam war der Respekt dahin. Irgendwann wurde der Auftritt dann doch in gnadenloser Härte und mit dem auf die Dauer einseitigen Growlen des Frontmanns fortgesetzt. Ihren Charme erhielten die Titel vorwiegend durch die solide Schlagzeugarbeit. Die war hart, schnell aber auch variabel machte die Musik durch die Rhythmik interessant. Der Gesamteindruck dieser Mugge wurde allerdings immer wieder durch etwas lange Wechsel zwischen den Stücken gestört. Vielleicht hatten ‚Hellblazer’ einfach nicht den richtigen Tag erwischt, jedenfalls schien es, als könnten sie die Bühne nicht schnell genug wieder verlassen. Auf heftige Zugabeforderungen gab es nur den Hinweis auf käuflich erwerbbare Zugaben, mit der Begründung, dass man schon so spät dran wäre. Und so wurde klar, was man bei ihnen die ganze Zeit etwas vermisst hatte, die Freude an der eigenen Musik. | ||||||
Ebenfalls
hart ging es nun mit „Days of Grace“ weiter. Bei ihnen
korrespondierten Musik und Inhalt. Die Titel wirkten reifer. Hier passten
Rhythmus, Sounds, Gitarrenriffs zum Verlauf der Story, wurde durch die
Dramatik der Stücke Spannungen erzeugt, zum Beispiel als Peter mit einer
harmlosen Gitarrenmelodie begann, in die sich der Leadgitarrist mit
verzerrtem Sound einmischte. Druck wurde nun durch Schlagzeug und Bass
entwickelt, worauf auch die Gitarrenriffs und der Gesang wieder härter
wurden. Die
Musiker verstehen ihr Handwerk. Die Durchschlagskraft ihrer Musik
erreichen sie nicht in erster Linie durch Lautstärke, schon gar nicht
durch monotones Eindreschen auf ihre Instrumente, sondern durch Dynamik
und Vielseitigkeit. So scheuten
sie nicht, auch mal mit einem Rock’ n
Roll Rhythmus zu beginnen, um von da aus in ungebremsten Heavy Metal zu
wechseln. Bemerkenswert auch die vielseitige Basstechnik. | ||||||
Präzisionstechniker unter den Metallern sind zweifellos ‚Pandemia’.
maschinenartiger Rhythmus und hohes Tempo beherrschten ihren Auftritt von
der ersten bis zur letzten Minute. Innerhalb dieser strikten Vorgabe
zeigte ausnahmslos jedes Mitglied der Band, was es an Spieltechnik drauf
hatte. Wobei „zeigen“ an dieser Stelle tatsächlich das angemessene
Verb ist, denn alleine mit dem Gehör war nicht mehr nachvollziehbar, was
hier gespielt wurde. Da konnte man nur noch fassungslos und fasziniert auf
die Finger schauen. Natürlich musste auch der Sänger sich mit seinem
wilden Growlen und Schreien diesem Tempo unterwerfen. Für
den bedingungslosen Rhythmus war die unglaubliche Arbeit des Schlagzeugers
verantwortlich. Der trieb das Tempo voran und bediente dabei alle Teile
seines Sets gewissermaßen im „Fliegenden Wechsel“. Trillernd flogen
seine Drumsticks über Trommeln, Toms, Becken. Mit pausenloser Intensität und Härte, mit ihrer sagenhaften Geschwindigkeit und Präzision hielten sie ihr Publikum in Atem und im Bann. Allerdings geriet ihre Mugge dadurch auch etwas einseitig. pepe
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