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LE-Nightflight

Bericht

Etwas

supp. Meatbeaters & Style L.E.

Freitag, 06. Februar 2004,
Moritzbastei, Leipzig 

Das war mal ETWAS! „Jung, erfolgreich und supernett“ sagt die lokale Presse dazu. Wir nennen es Jung, erstaunlich gut und sympathisch natürlich. Klar, damit sind als erstes die Headliner des Abends gemeint, aber nicht weniger auch der vorangegangene Support. Und diesen stellten die ‚Meatbeaters’ und ‚Style L.E.’.

Schneller, druckvoller Punk Rock schlägt dem entgegen, der an diesem Freitag Abend die Veranstaltungstonne betritt. Das klingt kräftig und macht sofort Spaß. Wer sind die? ‚Meatbeaters’ ? So klingt das auch. Ganz schön kompakt. Es ist schon auch beruhigend, dass man in unserer Stadt immer wieder auf Newcomer trifft, die zwar noch nicht perfekt aber doch hörenswert sind und eine kurzweilige dreiviertel Stunde lang ordentlich rocken. Der Rock´n´Roll ist also nicht tot! Das Schlagzeug treibt voran, unter anderem durch die häufigen Stakkato-Attacken auf der Snare aber auch durch permanente rhythmische Wechsel. Bei den Breaks könnte die Band allerdings mehr Geschlossenheit zeigen. Die kamen nicht so auf den Punkt. Verbesserungswürdig auch der Gesang. Ansonsten: Schöner Vortrag.

Ein Wiedersehen mit ‚Style L.E.’! Schön, dass es die Schülerband, die bereits vor einem Jahr zum Courage-Bandwettbewerb in der Villa beeindruckte, noch gibt. Das ist bei der Kurzlebigkeit so junger Formationen nicht selbstverständlich. Doch bei ihnen trifft Potential auf Ernsthaftigkeit. Und damit haben sie in einem Jahr einen großen Schritt nach vorn erarbeitet! Mit gewachsener Sicherheit brachten die drei einen kompakten, rundum stimmigen Vortrag. Die Rhythmusgruppe (Hannes am Schlagzeug und Mandy am Bass) machte ordentlich Druck und gab immer wieder den richtigen Drive. Der Spaß am Rhythmus drückte sich dabei in der ganzen Körpersprache der Bassistin aus und steckte an. Dass die Titel mit deutschen Texten intensiv und melodienreich rüber kamen, dafür sorgte auch Eddy an Gitarre und Gesang. Kurz vor Schluss gab es noch ein Rio-Reiser-Cover. Mit starker Stimme und unglaublich kraftvoll interpretierten sie „Juni Mond“. Aufgrund einer technischen Panne musste der Bass kurz aussteigen. Doch das wurde von Gitarre und Schlagzeug nahezu vollständig kompensiert!

Und nun ‚Etwas’ junges, dass innerhalb der noch kurzen Bandkarriere schon beachtlich nach vorn gekommen ist und sogar eine Menge Airplay für die Single „Ich zieh mich vor dir aus“ erhielt. Auch wenn die 16 jährige Pauline alias Sidney Nevermind im Interview mit ‚ulysses’ einen Erfolg noch nicht sieht, weil sie sich immer noch keine eigene Wohnung leisten kann. Mal keine Sorge! Dass ist im Moment vielleicht nicht das richtige Kriterium. Pappa Künzel und Frau Humpe haben schon allerhand für Euch gedreht. Und wenn ihr mit Eurem Talent und Ehrgeiz nun bei der Stange bleibt, könnt ihr ja aus dem gelungenen Start noch jede Menge machen. Das wird die Zukunft zeigen. Rockig, punkig, energetisch, melodiös und eingängig genug, um sich in die Ohren zu bohren, gut arrangiert und in einer wirkungsvollen Show vorgetragen – das ist die Musik von ‚Etwas’. Für Komposition und Text zeichnen Cousin und Cousine Stefan Römisch und Pauline Künzel gemeinschaftlich verantwortlich. Die Satzgesänge hören wir uns beim nächsten Mal noch mal an. Dann klappen die sicher auch besser. Bleibt fleißig, ehrgeizig und vor allem auf eurem eigenen Weg! Dann klappt’s auch mit der Wohnung.

pepe

 

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