Das Mila Mar durch das großartige Debüt- Album `Nova` und den Tourneemarathon (u.a. gemeinsam mit Youssou N?Dour, Marie Boine, Subway to Sally, In Extremo und Goethes Erben) in aller Munde ist, wies die rammelvolle Tonne der mb eindrucksvoll nach. Nun war es an ihnen die hohen Erwartungen an das neue Album `Elfensex` zu rechtfertigen. Sie taten es mit Bravour und entführten das Publikum in eine vor extraordinären Tonbildern flirrende, geheimnisvoll groovende, einzigartige mit Elfen und anderen mystischen Wesen bevölkerte Klangwelt. Das Quartett um die Performerin und Vier- Oktaven Sängerin Anke Hachfeld zelebrierte scheinbar mühelos eine magische Stimmung, die getragen von archaischer Erhabenheit und Dramatik, Melodienreichtum und diffiziler Rhythmik über Auge und Ohr in die Köpfe und Herzen des Auditoriums eindrangen. Es konnte und wollte sich wohl keiner seiner dabei beflügelten Phantasien entziehen. Diese gemeinschaftliche Meditation des Publikums wurde nur durch den begeisterten Applaus desselben unterbrochen, begannen jedoch bei jeden Titel erneut. Davon wären Hymnen wie `Like a Cannibal`, `Elfensex` und die Coverversion des OMD Klassikers `Maid of Orleans` hervorzuheben. Die göttliche Austrahlung der Frontfrau, welche wie ein Medium die Schönheit des Menschen in Körper und Stimme repräsentiert, dominierte den Abend, der verführerischer nicht sein konnte. `Close your eyes and count to ten- and I will go and hide again...`