Tintinnabulation |
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Ganz unspektakulär kamen die
vier Brandenburger auf die Bühne. Es wirkte beinahe etwas
unprofessionell. Oder waren sie sich schon so sicher, dass sie keine Show
nötig hätten? Wie auch immer, ’Tintinnabulation’ griff zu den
Instrumenten und das Erlebnis begann von selbst. Keine Spur von falscher
Bescheidenheit. | ||
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Die Hoffnungsträger aus
Brandenburg, die schon einige Bandwettbewerbe gewonnen haben, spielten
trotz der Sehnenscheidenentzündung des Bassisten von der ersten bis zur
letzten Minute sehr kraftvoll und vorwärtsdrängend. Ihre Musik war daher
durchgängig sehr intensiv, ohne dem Publikum Ruhemomente zu gönnen. Ab
und an hätte man sich durchaus ein Nachgeben gewünscht, insbesondere
dann, wenn der Gesang leiser und nachdenklicher wurde. Ein voller Sound rockig poppiger
Titel bildete den perfekten Klangteppich für die Stimme von Susanne
Peter. Die Sängerin überzeugte absolut, sang stark in leisen wie lauten
Phasen, beherrschte alle Nuancen zwischen zart, kraftvoll und wütend und
sorgte für Spannung. Sie gehört damit zu den seltenen Frauenstimmen, die
so überzeugend und kraftvoll, geradlinig und ohne Allüren Rock singen. | ||
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Der Gesamteindruck des Abends: wir erlebten ein mitreißendes Rockkonzert einer sympathisch selbstbewussten Band, die ihre Musik sehr professionell betreibt, jegliche Show aber als überflüssig betrachtet. pepe | ||
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