25.Leipziger Jazztage 30.09.-07.10.2001
Frauenpower -  made in dansk

MARILYN MAZUR´S PERCUSSION PARADISE sind mit wilden Rhythmen und Gesang  die ersten der 25.Jazztage, die das Publikum im Opernhaus erwartet. Voller Hingabe und Leidenschaft spielen sie inmitten unzähliger Schlaginstrumente und tanzen ihren Zugaben entgegen über die große Bühne des Opernhauses.

 

 Der gebürtige Leipziger JOACHIM KÜHN eröffnete die Leipziger Jazztage im Festsaal des Alten Rathauses. Mit Saxophon und Klavier begeisterte er seine Zuhörer und verlies sie erst nach gut 90 Minuten und einigen Zugaben - schweißgebadet
OELLE LEANDRE - Madame Contrabass Zwischen Hoffnung und Angst schwingen die Saiten ihres Partners im Institut Francais 3 Wochen nach dem 11.September. Die gebannte Stimmung im diffuse erleuchteten runden Saal ließen niemanden fliehen.
Das mit Abstand jüngste Publikum zog der auch erst 31 jährige ADAM PIERONCZYK mit seinem drum´n bass Projekt in das Polnische Institut. Platzenge und dicke Luft sorgten dennoch oder gerade desshalb für eine gemütliche, fast familiäre Atmosphäre.
Rücken an Rücken spielten MARKUS STOCKHAUSEN und das Jazzmaskottchen gemeinsam mit Gitarrist FERENC SNETBERGER.
Fantastischer Sound in der dafür prädestinierten Aura, der Reformierten Kirche, mit Mister "redhorn" alias NILS LANDGREN und CLAUS BAUTZER an der Orgel.

Nils der Schwede scherzte in gutem Deutsch mit seinen Zuhörern, wann immer es geht...

 

... am Abend kamen Nils und seine Band "funkunit" in die Moritzbastei und brachten diese, bis zum Rand gefüllte, zum kochen. Weil er " Geld braucht" verkauft er im Anschluss des Konzert noch jede Menge handsignierte CDs
Der innovative und stimmgewaltige Vokalist PHIL MINTON und sein exzessiver Bassist LUC EX im Rausch - "melodie and noises". Drummer MICHAEL VATCHER zerlegte seine bar-chimes und verstreute die Klangstäbe auf der Bühne. Nicht nur die 4walls auch die zahlreichen, begeisterten Jazzfans hatten ihre Freude.
Seinetwegen sind viele gekommen - JOHN SCOFIELD, aber auch wegen Bassist STEVE SWALLOW (der noch nicht so alt ist, wie er auszieht) und drummer BILL STEWART, der schon mit James Brown zusammengearbeitet hat. Ihnen gehörte die Aufmerksamkeit des Abends, sie wurden belauscht und bewundert
Man muss ihn einfach mal gesehen haben - GUNTER HAMPEL - diesen großen Jazzer mit welcher Liebe, Geduld und Ausdauer er mit den Kleinen improvisiert. Spielerisch zu lernen und dennoch schnell sehenswertes zu erreichen, das gelang ihm auch diesmal in nur drei Tagen und mit der Aufführung im Opernhaus gingen auch die diesjährigen 25. Leipziger Jazztage zu Ende.