O- Ton von Künzel, Krumbiegel & Co.: Leipzig- das war geil!
Aus einen stimmungsvolles Intro von Nebel, bedeutungsschwangeren Klängen und durch den Raum bohrenden Lichtstrahlen erschienen die majestätischen Lokalmatadoren mit Popmusik zum heftig umjubelten Heimspiel. Man mußte nicht erst die Ansage von Sebastian abwarten, um dessen Freude wieder daheim zu sein zu spüren. Zum Abschluß der dreiwöchigen Deutschlandtour mit Ausflug in die Schweiz hatten sie auch allen Grund dazu. Gut 2000 Fanes waren gekommen um ihre Hoheiten zu gnadenlos zu huldigen, welche es diesen in ihrer geistreich witzig lockeren Art zurückgaben und einen Erfolstitel nach dem anderen zur Freude des Publikums zelebrierten. Selbigen rückten sie letztlich regelrecht auf die Pelle. Für 3 a capella Nummern mischten sich die Prinzen ohne Mikro unters Volk und vermittelten so eine regelrechte Lagerfeuerromantik. In dieser anheimelnder Runde wurde der Idealhit Deine Blauen Augen zum Besten gegeben, der Hinweis vergammelte Speisen zurückzuweisen erteilt und mit dem Bundeslied von Mozart als Probe ihres klassischen Könnens brilliert. Als dann die Exthomaner wieder auf der Bühne waren setzten sie mit mit ihren Klassikern wie Du mußt ein Schwein sein, Bombe oder Alles nur geklaut zur stürmischen Schlußoffensive an, welche durch ein ihrer Tour gewidmetes Liebeslied nicht geschmälert wurde. Ganz im Gegenteil! Der umstrittene Song Deutschland fand gerade wegen des Textes begeisterte Aufnahme und wurde sogar vielstimmig von den Leipzigern begleitet, denen last but not least deutlich wurde, daß sie So viel Spaß für wenig Geld hatten. Bei 33 Titeln pro Konzert eine wahre Tatsache, zumal mit der trefflich gewählten Vorband Zucker aus Hamburg eine sehr erwähnenswerte Zugabe den Abend bereicherte.
Heon