Home :: Vorberichte :: Termine :: Berichte :: Rezensionen :: Feature :: Archiv :: Links :: Kontakt | ||
Part 1Nachwuchsjazzfestival 2006
|
15. Bundesweites Jazz-Nachwuchsfestival LeipzigPart 1: Andy Arnold Trio, Future Shock, Christopher Klein Quartett 23.03.2006 Das 15. Bundesweite Jazz-Nachwuchsfestival fand vom 23. bis 25. März in der Moritzbastei statt und war ein weiteres mal aus musikalischer Sicht wie auch bezogen auf die Besucherzahlen ein großer Erfolg. Das schönste an dem jährlich vom Jazzclub Leipzig und der Moritzbastei organisierten Festival der jungen Jazzmusiker ist der Elan, mit dem sie sich, ganz unbekümmert der herkömmlichen Traditionen, auf ihre Weise mit dem weiten Feld Jazz auseinandersetzen. Auch 2006 schafften es einige der Formationen mit neuen Herangehensweisen zu überraschen. Zum Auftakt am Donnerstag brachten Future Shock ein aufreizendes Projekt mit DJ an den Start. Den Schlusspunkt des Festivals setzte Samstag Nacht das Münchner Quintett mit dem alles sagenden Namen Panzerballett. Am Donnerstag startete das Andy Arnold Trio funky groovend. Die deutschen Musiker aus Amsterdam spielten die Kompositionen ihres Bandleaders und improvisierten mit Gitarre (Andy Arnold), Kontrabass (Marcel Krömker) und Schlagzeug (Felix Schlarmann) aus den nur scheinbar widersprüchlichen Stilmitteln des Drum'n'Bass, Country, Jazz und Rock, woben dabei elektronische Effekte mit ein und zeigten trotz mancher Free-jazz-Ansätze immer ein starkes Zusammenspiel. Ihr sehr spezieller Sound, das freie, kraftvolle und häufig überraschende und teilweise auch rockige Spiel zog ihr Publikum in den Bann. Future Shock sprengten nun mit einem ganz und gar unkonventionellen, sperrigen Vortrag alle Hörgewohnheiten. Das Quintett um die Saxophonistin Anna Kaluza forderte die Sinne mit einer ungewöhnlichen und facettenreichen Mischung aus angenehm lyrischen Melodiebögen und phantasievollen, schrägen Improvisationen. Kolja Vorthmann an den Turntables nahm dabei prägenden Einfluss auf den Bandsound. Weiterhin gehörten zum Kammer-Jazz-Ensemble Christoph Söhngen (Gitarre), Sebastian Räther (Bass) und Patrick Hengst (Schlagzeug). Zum Abschluss gab's noch einmal Saxophone-Tunes mit dem Berliner Christopher Klein Quartett. Die Berliner Formation stützt sich in ihren Kompositionen auf die Tradition großer Vorbilder und entwickelt daraus ihren eigenen, unverwechselbaren Sound. Der Leader am Saxophon führte die Band souveräne durch die harmonischen Klangbilder. pepe « oben |
|
© Copyright by LE-Nightflight 2005 |